Datum: 25. September 2012 
Alarmzeit: 8:00 Uhr 
Alarmierungsart: Funk 


Einsatzbericht:

Zusammenfassung: Brand Düngemittelbetrieb

 

Beschreibung:

Im Bereich des Krefelder Rheinhafens ist bei einem Düngemittelhersteller an der Ohlendorffstraße am Morgen gegen 7 Uhr aus bisher unbekannter Ursache ein Brand ausgebrochen, der eine erhebliche Rauchentwicklung zur Folge hatte. In Brand geraten war dort eine 180 mal 250 Meter große Halle mit Düngemitteln. In der Halle lagerten rund 20.000 Tonen Kunstdünger aus Phosphor, Kali und Stickstoff sowie 13.000 Tonnen Rohstoffe für Düngemittel. Es konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden, dass der Brandrauch gesundheitliche Beeinträchtigungen hervorrufen kann. Alle Messergebisse auf Schadstoffbelastungen auf Krefelder Stadtgebiet außerhalb des abgesperrten Bereichs bewegten sich aber unterhalb der festgelegten Grenzwerte. Auch in der Nacht wurden immer wieder Messungen durchgeführt. Vorsorglich sind die Anwohner in den nahen Krefelder Stadtteilen Gellep-Stratum, Linn und in Teilen Uerdingens aufgefordert worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Diese Empfehlung hält die Stadt auch weiterhin aufrecht. Am Dienstagmorgen hatte die Berufsfeuerwehr im Osten der Stadt über das städtische Sirenenwarnsystem die Bevölkerung gewarnt und auf den Störfall aufmerksam gemacht.

„Wir standen und stehen in regelmäßigem Kontakt mit den Behörden in Duisburg“, erklärte Oberbürgermeister Gregor Kathstede, der sich zweimal am Brandort persönlich von den Fortschritten der Löscharbeiten überzeugte. Acht Löschzüge aus Krefeld und Duisburg waren mit rund 200 Wehrleuten im Einsatz, dazu die Feuerlöschboote aus Krefeld und Duisburg und die freiwilligen Feuerwehren sowie die Werksfeuerwehren der Firmen Currenta und Evonik. Damit waren und sind insgesamt etwa 450 Einsatzkräfte vor Ort. Bezirksbereitschaften aus Essen, Oberhausen und Mühlheim wurden zudem angefordert. Durch den Einsatz der Feuerwehr konnte das Übergreifen der Flammen von der betroffenen Lagerhalle auf eine benachbarte Halle weitgehend verhindert werden. Hier entstand nur leichter Schaden, während die Halle, in der der Brand ausgebrochen war, vollständig ausbrannte. Es gab zwei leichtverletzte Feuerwehrmänner (leichte Rauchgasvergiftung/ Kreislaufproblem) sowie zwei weitere leichtverletzte Personen.

Quelle: Stadt Krefeld


 

Im Anschluss an die Wachbesetzung wurden wir direkt mit allen anderen freiwilligen Einheiten zur Einsatzstelle beordert. Dort stellten wir eine Wasserversorgung für unser Löschfahrzeug her. Ein Angriffstrupp unter PA wurde zum Schutz einer angrenzenden Lagerhalle mit einem C-Rohr eingesetzt, ein weiterer PA-Trupp in einer anderen Lagerhalle mit einem B-Rohr . Beides diente vornehmlich einer Riegelstellung,um ein weiteres Überspringen des Feuers zu verhindern. Mit den Kameraden aus Oppum wurden weitere PA-Trupps in die Riegelstellung eingebunden. Alles in Allem wurde durch diesen massiven Kräfte-und Wassereinsatz der Feuerüberschlag verhindert.